Wie alt kann man eigentlich werden? Der amerikanische Präsident liefert Antworten.

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind die altbekannte Fratze des Liberalismus. Liberaler geht es nicht. Sie sind so frei, dass sie darüber entscheiden können, wie frei sie ihre Freiheit ausleben können. Der amerikanische Präsident Bidon ( Bidon heißt soviel wie “alte Flasche” auf französisch) geht dabei mit gutem Beispiel voran. Auch wenn er fast schon älter als die Idee des Liberalismus selbst ist, nimmt er sich die Freiheit, das Leben eines Mannes zu leben, der überhaupt nicht so alt ist. Andere Altersgenossen genießen in der Regel ihren Abgesang in einem Altersheim, wo kollektives Warten auf den Tod die Hauptbeschäftigung darstellt. Nicht aber Bidon, der versucht sich nochmal als Präsident. Genau nach diesem Motto - dem des willkürlichen Liberalismus, d.h. sich dann genau die Freiheiten zu nehmen, die einem in einer bestimmten Situation gelegen kommen - gestaltet er auch seine Politik. Menschen werden durch Raketenangriffe ins Jenseits befördert, und das in Gebieten, in denen gar kein Krieg herrscht. Der amerikanische Liberalismus erhebt universellen Anspruch, konsequentes Misstrauen gegenüber dem Nachbarn wird zum Muss! Und der Vorwand lautet: Bekämpfung des Terrorismus. Da bekämpfen die Amerikaner sich wohl selbst. Aber Bidon ist ganz einfach zu alt, um den Widerspruch seines Handelns zu begreifen.

“Ja, ich bin alt. Aber es gibt Menschen, die sind noch älter als ich. Und ja, ich weiß auch, dass es jüngere Menschen gibt als mich. Aber eines versichere ich Ihnen, wir haben Waffen! Und damit eliminieren wir Terroristen, bevor diese alt werden.”

Die Idee ist gut, kein Zweifel. Aber Bidon ist einfach sehr alt, und seine Methoden sind es auch. Aber jetzt, wo der Terrorismus in die Luft gesprengt wurde, kann man ja die Waffen für etwas Sinnvolles einsetzen.

Traudich Sohnemann, geboren 1986 in Gelsenkirchen, Deutschland. Er studierte viel, doch vor allem sehr hart und lang.

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